Viertel
Auf dem Weg nach Utopia
In einer der beschaulichsten Ecken der Maxvorstadt, neben dem Studio Isabella Kino, hat vor einem Monat der "Kunstsalon Irkutsk," ein „Abendbistro für franko-slawophiles Trinkvergnügen“, eröffnet. Ein Beitrag zur Geselligkeitskultur war nun am Karfreitag eine kleine Ausstellung mit dem Thema "Kreuzigung – Utopie". In einer Diskussionsrunde folgte: „Utopia? Wo? Wohin bewegt sich unsere Gesellschaft?" » weiterlesen
25 Osterspaziergänge
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden belebenden Blick", lässt Goethe seinen Faust beim Osterspaziergang sinnieren. Sollten Sie bei dem angekündigten schönen Wetter an den kommenden Feiertagen ähnliche Anwandlungen spüren, hätten wir einen Tipp: Besuchen Sie doch mal die Münchner Stadtbäche oder was davon übrig ist. » weiterlesen
Nackert im Wohnklo
Die Micheko Galerie in München zeigt in der Ausstellung "Home from Home" 17 Bilder der Fotografin Satomi Shirai. » weiterlesen
Genähte und verlassene Landschaften
Unterwegs in der Maxvorstadt in München. Im Umfeld des Kunstareals zeigen kleine Galerien ambitionierte Fotokunst. Wir stellen zwei Beispiele vor. » weiterlesen
Eher Aussackeln als Schenkelklopfen: Zum Soloabend des Pracht-Schwabingers Michael Sailer
Wenn man einem Besucher aus einer fernen Galaxie oder gar aus fremden Welten wie Osterholz-Scharmbeck, Haßloch oder Giesing erklären sollte, was ein Schwabinger ist, dann müsste man ihm den Sailer Michi zeigen. Im Vereinsheim an der Occamstraße ist er fester Bestandteil der Schwabinger Schaumschläger - und er verkörpert auch sonst den alten Schwabylonischen Geist aus entspanntem Bohemien und aufsässigem Intellekt. Am einschlägigen Ort nun also sein erstes Solo-Programm „So ein Schmarrn“ in „Weltzweitauffühung“. » weiterlesen
Hauptsache, das Spiel läuft: Der Maler Dirk Sommer und der Sprachkünstler Marcel Reif bei Boffi
Die intellektuelle Neigung, im Fußball ein Abbild des Weltenlaufs erkennen zu wollen, ist ebenso wie die kulturelle Überhöhung der Kunst der Küche eines der schönsten Phänomene der letzten Jahre. So ist es geradezu logisch, wenn eine italienische Nobel-Firma für Küchen und Bäder in ihren Räumen Kunst und Fußball zusammenbringt und einen Maler mit einem Sportmoderator diskutieren lässt. Bei Boffi an der Nymphenburger Straße sollten Emotion und Genuss verschmelzen. Leider war aber der Inhalt der Debatte dürftig. » weiterlesen
Gastrokritik zur Menterschwaige: Von aufgebrezelten Aufschneidern und dampfenden Gedichten
Die Menterschwaige wusste schon König Ludwig I. zu schätzen, allerdings hatte der mit Lola Montez im nahen Hofschmied-Häuschen anderes im Sinn als den Genuss von Bier und Brezn. Der ehemalige Reitstall neben dem berühmten Biergarten ist in unserer Zeit der sinnliche Mittelpunkt des schönen Areals, zumindest im Sinne von Speis' und Trank. Die Wirtsfamilie Schottenhamel hat ihn zu Jahresbeginn renoviert und die Karte neu ausgerichtet. Wer früher schon mal da war, » weiterlesen
Schmetterlinge und ein exhibitionistischer Tschador
In der Ausstellung "he kills me, he kills me not" mit Werken der iranischen Künstlerin Parastou Forouhar zeigt die Galerie Karin Sachs in München, wie eng Schönheit und Ausgewogenheit, Grauen, Gewalt und Folter beieiander liegen und wie der Tradition mit Ironie begegnet werden kann. » weiterlesen
Ein Hauch von Hoffnung für das künftige Kreativquartier an der Dachauer Straße: Die Stadt will die vorhandenen Künstler in die Planung nun doch mit einbeziehen – zumindest ein bisschen
Niemand außer den Um- und Neuplanern versteht das auf den ersten Blick: Da hat die Stadt auf dem alten Kasernengelände an der Dachauer Straße ein lebendiges, gewachsenes Künstlerquartier, und demnächst soll das alles zerschlagen werden, damit unter anderen ein sogenanntes Kreativquartier eingerichtet wird. Paradox? Man kann das erklären, aber eben nur zum Teil. » weiterlesen
Fischfänger und die Entstehung der Genesis
Die Galerie Clair bringt das Meer nach München. Zu sehen sind etwa 50 Bilder des französischen Fotografen Jean Gaumy. » weiterlesen