Tanz
Zum Festival Relations in den Kammerspielen (II)Jetzt reicht die Fluterei bis China, und in München brechen alle Dämme
Schon kurios, dass zwei Tanzgastspiele beim „Relations“-Festival der Kammerspiele scheinbar direkt die Regenmassen, deren Überschwemmungsfolgen Deutschland immer noch verheeren, auf die Bühne brachten. Warum lieben es Tänzer, durchnässt auf gefluteten Brettern umherzurutschen? » weiterlesen
Schüler der Ballettakademie zeigen ihr KönnenNeue Stücke für neue Attitüden, und am Schluss ein kleiner Flashmob
Wenn die Ballettakademie im Prinzregententheater gastiert, geht es angenehm ungezwungen und innovativ zu. Vielleicht liegt es am kleineren Auditorium, aber die Studenten von Direktor Jan Broeckx strahlen hier einfach mehr Selbstbewusstsein aus als zu Konstanze Vernons Zeiten im Nationaltheater. » weiterlesen
Zum Festival Relations in den Kammerspielen (I)Europa als Prinzip, Scheitern als Möglichkeit
Himmelblau leuchten die T-Shirts mit dem „Relations“-Aufdruck, und dieses satte Beziehungsblau lässt keinen Gedanken an atmosphärische Trübungen im Verhältnis der Kammerspiele zu ihren Gästen zu. Damit auch das Münchner Publikum eine störungsfreie Beziehung zu ausländischen Theatermachern aufbauen kann, präsentieren die Kammerspiele in dem Festival „Relations“ Gastspiele der internationalen Künstler, die schon am Haus gearbeitet haben oder demnächst hier arbeiten sollen. » weiterlesen
"Take 5" mit Gauthier Dance in der SchauburgFetzig, rasant und mit viel Komik - Wenn Tanzen Spass macht
Wenn Tanztheater so sinnlich und mitreißend ist wie bei Gauthier Dance, findet das als spröd verrufene Genre von selbst sein Publikum. 2007 gründete Eric Gauthier, langjähriger Solist am Stuttgarter Ballett, seine freie Truppe, seit 2008 gastiert die inzwischen international renommierte Company regelmäßig in der Schauburg. Deren Chef George Podt will Jugendlichen die Berührungsangst vor Modern Dance nehmen, und niemand kann das besser als Gauthier Dance: fetzige Musik, rasante Bewegung, viel Komödiantik, und alles hochprofessionell. Tanz soll Spaß machen - und das macht auch „Take 5“. Die Zuschauer aller Altersstufen tobten begeistert. » weiterlesen
Höhepunkt der Ballettfestwoche 2013Wir schenken uns einen Abend voller Pas-de-Deux
Mit der elften Terpsichore-Gala feierte das Bayerische Staatsballett seine Prinzipalin Lucia Lacarra. Deren Lieblingsgattung ist der Pas-de-Deux, und so gab es ein Gipfeltreffen der Zweisamkeiten. » weiterlesen
Start der Ballettwoche mit Terence Kohlers "Helden"Verwirrende Jagd nach Innovation
Terence Kohler präsentiert ein weiteres Mal abendfüllende Neoklassik. Seine "Helden" sind hypnotisch, bleiben aber über weite Strecken rätselhaft. » weiterlesen
"Anything goes" vom GärtnerplatztheaterDas geht alles, aber es möge niemand an Fred Astaire denken
Benjamin Franklin ist auch dabei. Eigentlich heißt er Chuseok, ist fünf Jahre alt, fünf Kilo schwer und ein Findling aus Südkorea. Seinen Platz hat er üblicherweise in der Handtasche einer Millionärin. Und weil das Stück auf einem Ozeandampfer spielt, wurde ihm ein Matrosenanzug verordnet. Das Casting war rundum erfolgreich: Ein drolligeres Schoßhündchen hat man selten auf einer Bühne gesehen. » weiterlesen
Jiri Kylians "Zugvögel" zurück am StaatsballettGeisterreigen um die Größe des Alterns
Jiri Kylians "Zugvögel" kehren zurück ans Bayerische Staatsballett. Das Stück, das der Meister der Neoklassik für München schuf, hat nichts von seinem Charme verloren: Der Parcours durch die Unterwelt des Nationaltheaters ist immer noch erfrischend chaotisch, die Pas-de-deux auf der Bühne versetzen immer noch in Trance. Und gerade im halbfertigen Charakter des Werks liegt sein Appeal. » weiterlesen
Holger Dreissigs "Zeitmaschine"Utopien der Titanic
„Zeitreisen ist gefährlich“, weiß Holger Dreissig. Warum, erfährt man in seinem neuen Theaterstück „Zeitmaschine“ im i-camp. » weiterlesen
Zum Tod der Kritikerin Sigrid HardtAls die Sterne noch leuchteten
Diese Stadt München ist voller alter Geschichten, in denen eine Zeitung eine Rolle spielt, die alle mochten: Die schnell war und seriös, unterhaltsam und charmant, ernsthaft und engagiert. Die Reporter, Redakteure und Kritiker hatte, die mal besser und mal schlechter schrieben, aber für die die Suche nach Wahrheit nichts Lächerliches, sondern etwas Erstrebenswertes war und die Kulturjournalismus als Obsession betrieben und das auch durften. Eine Redaktion voller Sterne, die stolz war auf ihre Schreiber und Querköpfe, und die nicht als Contentmaschine von willfähigen Chefs und Eignern bis zur Stromlinienförmigkeit heruntersaniert worden war. In einer solchen Zeitung arbeitete Sigrid "Sigi" Hardt. » weiterlesen