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Theater

"Die Anarchistin" am ResidenztheaterDuell der Königinnen nach 35 Jahren Knast - Premiere abgebrochen!

von Gabriella Lorenz am 17.12.2012

Die Premiere des Stücks "Die Anarchistin" von David Mamet am vergangenen Samstag (15.12.12) musste wegen eines Schwächeanfalls von Cornelia Froboess nach einer halben Stunde abgebrochen werden. Der Schauspielerin soll es inzwischen wieder besser gehen. Wenn es die Gesundheit der Hauptdarstellerin zulässt, wird das Residenztheater die nächste reguläre Vorstellung zur Premiere machen. Wir haben vor dem ursprünglich vorgesehenen Start mit Regisseur Martin Kusej gesprochen.     » weiterlesen


Philip Deckers "Fear no Fear" in der Halle 7Interaktives Theater mit Gruseleffekt

von Olga Levina am 13.12.2012

"Fear No Fear – Der Angst auf der Spur" ist ein Projekt des Regisseurs Philip Decker. Das Theaterstück zeigt, dass Angst immer immanent ist. Sie schreckt nicht nur ab, sondern fasziniert auch. Es geht um unterdrückte Emotionen, Leistungsdruck und Wutausbrüche. Um Alpträume und Angstzustände, die im Wahnsinn münden. Gespielt wird an verschiedenen Stationen in der und um die Halle 7, was Interaktivität möglich macht – sie gewähren darüber hinaus Zutritt zu für Besucher normalerweise nicht zugänglichen Räumen.     » weiterlesen


Wedekinds "Franziska" in den KammerspielenJubiläums-Slapstick aus der Mottenkiste - noch nicht mal ein Skandälchen

von Gabriella Lorenz am 11.12.2012

Das gab Skandal und jede Menge Ärger mit der Zensur - schon Wochen vor der Uraufführung am 30. November 1912 in den kurz zuvor neu eröffneten Münchner Kammerspielen. Genau das wollte der Autor Frank Wedekind: Bürger schrecken, Tabus brechen, revoluzzen um jeden Preis. In sein Drama „Franziska“ packte er eine Provokation nach der anderen: Freie Liebe, Nacktheit auf der Bühne, politische Kritik, frühen Feminismus. Die glückliche, alleinerziehende Mutter am Ende erspart uns Andreas Kriegenburg netterweise durch Streichung des 5. Aktes in seiner ironischen Reverenz-Inszenierung zum 100. Geburtstag der Kammerspiele.     » weiterlesen


Butoh-Performance in der Halle 7Tanzen mit Gott und Mussolini

von Michael Wüst am 11.12.2012

„Anicca Lava“ ist ein Tanzstück über die Unbeständigkeit des Seins - so kündigen es die Butohtänzer Alexander Wenzlik und Seda Büyütürkler an. Und überhaupt sei alles im Fluss der Vergänglichkeit, die das Fundament des Alltags bilde. Soweit zur Schärfe der Unschärfe, im Besonderen zu den Risiken der Fortbewegung auf zwei Beinen. Ein Butoh-Abend im Theater Halle 7.     » weiterlesen


Kultur-Interview mit OB Christian Ude (Folge III)"Die Münchner Zufriedenheit kann auch in Selbstzufriedenheit umschlagen"

von Michael Grill am 10.12.2012

Seine Zeit als Münchner Oberbürgermeister geht allmählich zu Ende - der OB muss 2014 aus Altersgründen ausscheiden. Zuvor tritt er im nächsten Jahr bei der Landtagswahl als SPD-Herausforderer gegen Horst Seehofer (CSU) an. Hier ist der letzte Teil 3 unseres Kultur-Gesprächs mit Christian Ude (SPD), in dem er erklärt, was er von "Kulturkonsum auf hohem Niveau" hält, wie er die moderne Architektur in München zumindest in Teilen verteidigt, warum er mit einer verlorenen Bürger-Abstimmung Freunde zurückgewonnen hat, und wie ihn Jürgen Habermas neulich "regelrecht umgehauen" hat.     » weiterlesen


Passauer ScharfrichterbeilKabarett vom Ruhrpott bis nach Wien

von Gabriella Lorenz am 08.12.2012

Beim Scharfrichterbeil wird die Kunst des Kabaretts gefeiert und geehrt und das schon seit 30 Jahren. Zu diesem Jubiläum darf die Frage gestellt werden, wie sich der Preis gewandelt hat und wie man mit Lakritze seinen örtlichen Kioskbesitzer ärgern kann.     » weiterlesen


Blick in die Geschichte zur Jubiläums-"Franziska"100 Jahre Münchner Kammerspiele, 100 Jahre Drama und Provokation

von kulturvollzug am 07.12.2012

Die Feiern zum Jubiläumsjahr sind in vollem Gange, und heute (7.12.12) kommt es dabei zu einer besonderen Premiere: "Franziska" von Frank Wedekind, das 1912 an den Kammerspielen uraufgeführt wurde, eröffnet einen kleinen Reigen von Wiederaufführungen. Es sind allesamt Stücke, die an den Kammerspielen legendär geworden sind. Nach "Franziska" werden im nächsten Jahr noch "Fegefeuer in Ingolstadt" von Marieluiese Fleißer und "Bauern Sterben" von Franz Xaver Kroetz folgen. Unser Autor Karl Stankiewitz, Jahrgang 1928, blickt zu diesem Anlass in die Geschichte dieses großen Münchner Theaterhauses. (gr.)     » weiterlesen


Kultur-Interview mit OB Christian Ude (Folge II)"Diese ergebnislose, frustrierende und im Grunde quälende Konzertsaal-Debatte!"

von Michael Grill am 06.12.2012

Seit fast 20 Jahren regiert er München, nun will er bayerischer Ministerpräsident werden. Bei der Landtagswahl 2013 tritt SPD-Politiker Christian Ude gegen Horst Seehofer von der CSU an. Hier ist Teil 2 des Kultur-Gesprächs mit dem Münchner Oberbürgermeister über Geschichtsarbeit an der Brienner Straße, die erstaunlichen Parallelen zwischen einem Stadion und einem Konzertsaal, sowie die Frage, ob das Volkstheater mittlerweile die besseren Kammerspiele macht.     » weiterlesen


Marina Carrs "Portia Coughlan" im MetropolWenn der Hass zügellos wird

von Gabriella Lorenz am 05.12.2012

Portia Coughlan könnte glücklich sein: Ihr reicher Mann ist  ihr rührend ergeben, sie hat drei Söhne, einen Liebhaber und alles, was das Herz begehrt. Doch Portia ist unzufrieden und  aggressiv, verachtet ihren hinkenden Gatten, vernachlässigt die Kinder und betrinkt sich an ihrem 30. Geburtstag schon morgens mit Cognac. Portia kann nicht glücklich sein, weil sie eine Erfindung der Autorin Marina Carr ist. Die 48-Jährige gilt derzeit als Irlands bedeutendste Dramatikerin seit Beckett, in Deutschland ist sie noch wenig bekannt. Marina Carrs Bühnenfiguren tragen alle schwer an Familienschicksalen voller Gewalt und düsterer Geheimnisse. Jochen Schölch hat ein Faible für solche Stoffe: Er inszenierte „Portia Coughlan“ im Metropoltheater mit Tragödienwucht  und   äußerst reduzierten Mitteln.     » weiterlesen


Kultur-Interview mit OB Christian Ude (Folge I)"Bayerns Bilanz ist Sanierungsstau, Verfall und eine Kulturschande"

von Michael Grill am 04.12.2012

Er ist der Schwabinger Schöngeist, der seit 1993 München regiert. Der SPD-Politiker Christian Ude ist wohl der kulturaffinste Regent aller deutschen Großstädte, auch wenn das Verhältnis zur Szene in den letzten Jahren Risse bekommen hat. Bei der bayerischen Landtagswahl 2013 tritt Ude gegen Horst Seehofer (CSU) an. Hier ist Teil 1 eines Gesprächs über die Sünden der Staatsregierung, die überraschende Stärke der Münchner Games-Entwickler und die Frage, warum Social Media an den Kammerspielen auch ein bisschen Notwehr ist.     » weiterlesen


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