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Theater

„Warte, bis es dunkel ist“ in der KomödieSpannend bis zuletzt

von Gabriella Lorenz am 12.11.2012

Dieses Püppchen hat es in sich: einen Beutel Diamanten. Ein netter Fotograf hat es für eine Mitreisende im Flieger mitgenommen. Leider war es unauffindbar, als die Dame es abholen wollte. Weshalb jetzt drei Gangster dahinter her sind und die irrsten Räuberpistolen erzählen, um die Wohnung zu durchsuchen - in Anwesenheit der blinden Hausfrau Susy. 1967 wurde Frederick Knotts Bühnen-Thriller „Warte, bis es dunkel ist“ mit Audrey Hepburn verfilmt. In der Komödie im Bayerischen Hof hat Susanne Kieling den Krimi-Klassiker inszeniert.      » weiterlesen


Brigitte Fassbaender inszeniert "Don Pasquale"Dominierende Stimmen in szenischem Schnickschnack

von Volker Boser am 29.10.2012

Sollte sie noch einmal auf die Welt kommen, würde sie am liebsten Dirigent werden. Brigitte Fassbaender, Münchens gefeierter Octavian im "Rosenkavalier" von Richard Strauss, dreizehn Jahre lang erfolgreiche Intendantin in Innsbruck, als gefragte Regisseurin in ganz Europa unterwegs, bekommt glänzende Augen: "Das wäre ein toller Beruf." Jetzt hat sie für das Gärtnerplatztheater im Cuvilliéstheater Donizettis komische Oper "Don Pasquale" inszeniert.     » weiterlesen


Schnitzlers "Anatol" in der Pasinger FabrikLiebesleid nach Wiener Art - melancholisch dunkel aber ohne Pep

von Gabriella Lorenz am 23.10.2012

Dass Mann und Frau nicht zusammenpassen, wusste schon Arthur Schnitzler vor über 100 Jahren. Was ihn nicht hinderte, privat immer wieder die Probe aufs Exempel zu machen.     » weiterlesen


Kristian Smeds zum "Sibirischen Zirkus"Reisende Freelance-Regie ist nur Marktwirtschaft. Kristian Smeds mag das nicht, aber die Begegnung

von Gabriella Lorenz am 17.10.2012

Neun Mal hat Johan Simons bei ihm angefragt, bis er sich zur einer Gastregie an den Kammerspielen erweichen ließ. Es könnten auch drei Mal mehr oder weniger gewesen sein, sagt Kristian Smeds. Zur Zusage bewogen hat ihn schließlich Simons' Konzept von Theater als Treffpunkt europäischer Künstler.     » weiterlesen


"Grenzgänger"-Theatertage des TamsSie lassen uns in ihre Welt

von Gabriella Lorenz am 13.10.2012

Was passiert, wenn das Ei nicht so will wie der Meisterkoch? Und der Teig davonrennt? Daraus macht das Mezzanin Theater aus Graz in „Tarte au chocolat“ ein Slapstick-Stück. Und eröffnet damit die „Grenzgänger-Theatertage“ im Schwabinger TamS-Theater, die TamS-Leiterin Anette Spola zum vierten Mal veranstaltet. Ein Festival für integrative Theatergruppen, in denen behinderte und nichtbehinderte Künstler Selbstbestimmung, Chancengleichheit und Integration praktizieren.     » weiterlesen


Kammerspiele mit "sibirischem Zirkus" Macho-Show in der Sauna - wer Dostojewksi pur erwartet ist verkehrt

von Gabriella Lorenz am 09.10.2012

Wo ein Finne ist, darf eine Sauna nicht fehlen. Und wenn „Der imaginäre sibirische Zirkus des Rodion Raskolnokow“ des finnischen Autors und Regisseurs Kristian Smeds in der Spielhalle Station macht, muss man sie eben dort bauen. Zum Schwitzen bringt den Zuschauer nur der erste Teil, mit einer Ausnahme der zweite.     » weiterlesen


"Don Giovanni" in AugsburgEin Krisperl auf dem Weg zur Hölle

von Volker Boser am 05.10.2012

Opern, in denen die Akteure den Schluss nicht erleben, weil sie an Herzeleid gestorben sind oder böse gemeuchelt wurden, mit einer stummen, schwarz gekleideten Gestalt zu bereichern - diesen Einfall hat das Theater Augsburg längst nicht mehr exklusiv.     » weiterlesen


"Der Widerspenstigen Zähmung" im ResiSchlammschlacht im Regen - bevor sie sich kriegen

von Gabriella Lorenz am 05.10.2012

Sie wissen beim ersten Wort, dass es Liebe ist: Aber weil der ebenbürtige Stolz von Katharina und Petrucchio kein Eingeständnis zulässt, muss für die Gesellschaft erstmal das Shakespeare-Spiel "Der Widerspenstigen Zähmung" gespielt werden. Das ist beim Saisonstart im Residenztheater keine Komödie, sondern in der Regie von Tina Lanik eine Schlammschlacht im Wortsinne. Wer als Kind nicht im Dreck spielen durfte, mag sich freuen. Wer die Ästhetik der Hässlichkeit nicht schätzt, leidet. Dennoch großer Beifall für die Schmuddelkinder Shenja Lacher und Andrea Wenzl.     » weiterlesen


Barbara Wysocka mit Büchner/Berg im WerkraumWoyzeck im Wasser

von Michael Weiser am 04.10.2012

Dieses Experiment fällt nur scheinbar ins Wasser: Barbara Wysocka steckt Büchners Fragment mit Alban Bergs "Wozzeck-Musik" unterlegt als "Woyzeck/Wozzeck" erfolgreich ins Plantschbecken. Im Werkraum der Kammerspiele ist mit Kristof Van Boven und seinen Mitspielern ein Ensemble zu sehen, das diese Kombination in trockene Tücher bringt.     » weiterlesen


Williams "Orpheus" in den KammerspielenDer Fremde in der Schlangenhaut

von Michael Weiser am 01.10.2012

Jubel und langer Beifall zum Auftakt in die Jubiläumssaison: Mit Tennessee Williams selten gespieltem frühem Drama "Orpheus steigt herab" sorgte Regisseur Sebastian Nübling für einen einigermaßen düsteren, aber durchaus gelungenen Abend - wenige Tage vor dem hundertsten Geburtstag der Kammerspiele.     » weiterlesen


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