Theater
So ging es beim Radikal-Jung-Festival weiterUnd zwischendrin mal ein völlig verschwurbelter Schwachsinn
Es muss wohl bei jedem Festival so eine Aufführung geben, nach der man nur noch in entsetztes Gelächter ausbricht und sich fragt, welcher Provokationsteufel die Jury hier geritten hat. Bei „Radikal jung“ war das Samuel Hofs Inszenierung „Ich bedanke mich für alles“, eine Koproduktion von O-Team und Theaterhaus Jena. Beide leitet Jonas Zipf, der unlängst zum Kurator des Münchner Rodeo-Festivals 2014 berufen wurde. So lernt man seinen Geschmack kennen. » weiterlesen
Viel Beifall für Theater Bielefeld bei Radikal Jung Tempo und Witz, sonst nichts, das reicht
Ein ernstzunehmender Anwärter auf den Publikumspreis: "Demut vor deinen Taten Baby" überzeugt bei "Radikal Jung" im Volkstheater mit Tempo und Witz. » weiterlesen
Das Thalia-Theater bei Radikal JungDein Nächster, der Terrorist
Beim Festival der jungen Regisseure im Volkstheater rekonstruiert das Thalia-Theater Hamburg mit "Die Protokolle von Toulouse" ein tödliches Finale und liefert ein spannendes Stück Doku-Theater ab. » weiterlesen
Zum Auftakt von Radikal Jung am VolkstheaterSchmelzende Wände, überfordernde Mauern
Ein starker Auftakt: Daniela Löffners Inszenierung „Kinder der Sonne“ vom Schauspielhaus Zürich war so ausgereift, dass eine Zuschauerin sich danach im Publikumsgespräch erregte, was an dieser „konventionellen“ Aufführung denn radikal jung sein solle. Die Dame hat das Konzept missverstanden: Der Festivalname „Radikal jung“ bezieht sich auf das Alter der Regisseure, nicht auf ihren Inszenierungsstil. Eine eigene Handschrift sollen sie haben, und die muss keineswegs von Video, HipHop und Dekonstruktion geprägt sein. Nach dem Bericht von Michael Weiser hier ein zweiter Blick auf die Eröffnung des Festivals. » weiterlesen
Packendes Theater von Eyal Weiser aus Tel Aviv bei Radikal JungDas Spiel einer Performance eines ungelebten Lebens
Eine Schauspielerin, die eine Fotografin spielt, aber dann doch jemand ganz anderer ist: "Mein Jerusalem" aus Tel Aviv führt die Zuschauer von Radikal Jung anhand einer Zeitreise vom Berlin der Nachwendezeit in das Israel der Gegenwart. » weiterlesen
"In geheimer Mission" von Maria Peschek im Tams-TheaterNichts ist verrückter als zwei Clowns mit philosophischen Abschweifungen
Was tun zwei Geheimagenten, deren Mission so geheim ist, dass sie selbst nicht wissen, worum es geht? Sie machen Brotzeit. Und Charlie ärgert sich wieder, dass Beppi die Butter nie bis an den Stullenrand schmiert. Zum fünften Mal seit zehn Jahren stürzen sich Beppi und Charlie alias Anette Spola und Maria Peschek im TamS gemeinsam in Abenteuer. » weiterlesen
Radikal Jung startet mit Gorkis "Kinder der Sonne"Vom Leben in einer Wabe
Das Schauspielhaus Zürich durfte den Anfang machen: Mit Daniela Löffners Inszenierung von Gorkis "Kinder der Sonne" legte Radikal Jung, das Festival der jungen Regisseure am Volkstheater München, einen gelungenen, wenn auch nicht herausragenden Start hin. » weiterlesen
Millöckers Bettelstudent vom Gärtnerplatz im PrinzeHalt nur auf die Schulter geküsst
Das durch Umbau blockierte Gärtnerplatztheater gastiert mit Millöckers Bettelstudenten im Prinzregententheater. Ironie und Charme gingen unterwegs verloren. » weiterlesen
"Jenseits von Eden" in der SchauburgLebensthema von zwei Generationen
Beim Titel denkt man meist zunächst an den Film mit James Dean in der Hauptrolle. Doch Elia Kazans Verfilmung von 1955 behandelt nur den dritten und vierten Teil des großen Romans "Jenseits von Eden" von John Steinbeck. Regisseur Gil Mehmert erzählt an der Schauburg in zwei Stunden das ganze, über drei Generationen reichende Familienepos, lässt aber den Nebenstrang der Familie Hamilton weitgehend weg. Sebastian Horn von den Bananafishbones hat dazu Songs geschrieben, so wird daraus Rockmusiktheater unplugged. » weiterlesen
Tschechows Onkel Wanja in den KammerspielenTragisches Kasperltheater im Schaufenster
Wer seinen Tschechow so liebt, wie Hans Lietzau 1987 "Onkel Wanja" an den Kammerspielen inszenierte, den ergreift hier schnell ein Fluchtreflex. Damals breiteten Claus Eberth als Wanja, Cornelia Froboess als Sonja, Helmut Griem als Astrow und Rolf Boysen als Professor ihr Unglück in Enzio Toffoluttis lichten Räumen aus. Jetzt sind die Figuren eingesprerrt in einen engen schwarzen Guckkasten, der an Kasperltheater denken lässt. » weiterlesen