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Theater

"Frosch und die anderen" in der Schauburg: Eine Parabel im Kleinformat

von Gabriella Lorenz am 08.11.2011

Sei kein Frosch! Das heißt soviel wie: Mach mit! Sei nicht feige und ängstlich! Weder feige noch ängstlich, sondern unternehmenslustig und neugierig ist der Frosch, der in den Kinderbüchern des holländischen Autors und Zeichners Max Velthuijs die Hauptrolle spielt. Nach Geschichten von Velthuijs zeigt das Theater Pappmaché in der Regie des Schauburg-Hausherrn George Podt die Uraufführung „Frosch und die Anderen“ für Kinder ab 4. Ein bezauberndes Figurenspiel, dessen liebevolle Details auch Erwachsene entzücken.     » weiterlesen


Der Schauspieler Norman Hacker über Sesshaftigkeit, Veränderung und das Ankommen in München

von Gabriella Lorenz am 06.11.2011

Seine Antrittsrolle am Residenztheater hat er schon bravourös hingelegt: In "Zur Mittagsstunde" spielt Norman Hacker einen Durchschnittstypen, der als Überlebendern eines Amoklaufs zum Sektenguru wird. Nun ist er in Roland Schimmelpfennigs Vier-Personen-Stück "Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes" zu sehen. Die Uraufführungs-Inszenierung von Martin Kusej ist eine Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin. Norman Hackers Partner sind Sophie von Kessel als seine Frau, Ulrich Matthes und Maren Eggert als befreundetes Ehepaar. Gestern war die München-Premiere im Cuvilliéstheater. Der Kulturvollzug hat mit ihm gesprochen.     » weiterlesen


Castorfs "Kasimir und Karoline" im Residenztheater: Ein hakliges Kreuz und schrilles Kasperltheater

von Gabriella Lorenz am 03.11.2011

Späte Rache an München? 1989 forderte der bayerische Innenminister Tandler die Absetzung von Frank Castorfs Residenztheater-Inszenierung „Miss Sara Sampson“ wegen Obszönität, weil darin ein Schauspieler onanierte. Dass der neue Intendant Martin Kusej den jetzt 60-jährigen, immer noch berufsmäßigen Theaterprovokateur Frank Castorf einlud, „Kasimir und Karoline“ von Ödon von Horváth im Residenztheater zu inszenieren, kann nur heißen, dass Kusej in seinem bisher verhaltenen Start auch ein empörungsträchtiges Färbchen setzen wollte.     » weiterlesen


Frank Castorf inszeniert Horváths "Kasimir und Karoline" am Resi - "denn als Kommunist bin ich neurosenfrei"

von Gabriella Lorenz am 31.10.2011

„Ich bin psychopathogen, ich muss es als Querulant immer anders machen, als es dasteht“, sagt Frank Castorf über sich. Nachdem der große Knaller in Martin Kusejs Premieren-Marathon bisher ausgeblieben ist, richten sich die Schock- Erwartungen jetzt auf den als Stückezertrümmerer berühmt-berüchtigten Intendanten der Berliner Volksbühne. Am Residenztheater inszeniert der 60 Jahre alte Castorf erstmals in seiner Karriere ein Stück von Ödön von Horváth.     » weiterlesen


Alexander Kluge im Theater: Eine Uraufführung über die Kälte in uns allen im Marstall

von Gabriella Lorenz am 30.10.2011

Bei diesem Namen denkt man nicht zuerst an Theater. Alexander Kluge gilt als wichtiger Filmemacher des deutschen Autorenkinos der 1960er und 70er Jahre, seit den 1990ern kennt man ihn als Interviewer in selbst konzipierten Fernseh-Formaten. Parallel hat der 79-jährige promovierte Jurist immer viel geschrieben, doch sein umfangreiches Werk kennen hauptsächlich Literaten. Ein ausgewiesener Kluge-Experte ist der Regisseur und Dramatiker Kevin Rittberger (34). Im Marstall in München inszenierte er seine Uraufführung "Wer sich traut, reißt die Kälte vom Pferd" nach Kluge-Texten. Ein Bericht zur Premiere.     » weiterlesen


Kammerspiele auf den Spuren der Gastarbeiter: Herzlich Willkommen in der „Bundesrepublik Bunker“

von kulturvollzug am 29.10.2011

Wie war es damals in den 1960ern, als Gastarbeiter nach Deutschland zu kommen? Das Dokumentartheater-Projekt "Gleis 11" der Kammerspiele nimmt seine Besucher mit auf die ersten Schritte der Gäste hier in München. Und die führen, ganz unerwartet, tief unter die Erde.     » weiterlesen


Schlichtes Weltverbesserungsplädoyer: Dusan David Parizek inszeniert "Die Götter weinen" am Residenztheater

von Gabriella Lorenz am 21.10.2011

Es ist gerade das Medienthema:„Land Grabbing“. Global-Player-Konzerne kaufen  in der Dritten Welt große Landgebiete zur Rohstoffgewinnung auf, wodurch die einheimische Bevölkerung aushungert. Insofern scheint das Stück  „Die Götter weinen“ des Engländers  Dennis Kelly (41)  hochaktuell. Denn Landaufkauf im mittelamerikanischen Belize ist das Lieblingsprojekt des    Firmentycoons Colm, der unerwartet wie König Lear sein Erbe verteilt, was zu einem Krieg führt. Im Residenztheater inszenierte der Tscheche Dusan David Parizek (40) die deutsche Erstaufführung des gutgemeinten, inhaltlich aber sehr schlichten Weltverbesserungsplädoyers.     » weiterlesen


"Der Nussknacker" am Bayerischen Staatsballet: Spitzentanz statt Nüsse knacken

von Isabel Winklbauer am 19.10.2011

Das Bayerische Staatsballett nimmt John Neumeiers neoklassische „Nussknacker“-Inszenierung wieder in den Spielplan auf.     » weiterlesen


Gelungener Saisonauftakt in der Bayerischen Staatsoper: Kasarova überzeugt als Carmen

von kulturvollzug am 18.10.2011

Die Bayerische Staatsoper eröffnet die neue Saison mit George Bizets Klassiker "Carmen". Und Vesselina Kasarova macht klar, wer Herrin in der Arena ist.     » weiterlesen


Saisonauftakt im Staatsschauspiel mit Halali und Ernüchterung

von Jan Stöpel am 11.10.2011

Leichte Ernüchterung nach dem Startwochenende: Die vorher geweckten hohen Erwartungen konnte das Bayerische Staatsschauspiel unter seinem neuen Intendanten Martin Kusej in den ersten vier Premieren der neuen Spielzeit nur zum Teil erfüllen. Höhepunkt war Neil LaButes "Zur Mittagsstunde" - eine spannende Geschichte, konventionell und damit überzeugend erzählt.     » weiterlesen


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