Theater
Durch alle Levels und äußerst sexy: Zur Premiere des hinreißenden Jugendprojekts "Esc@pe net opera"
Die Spinne lauert im Netz. Wer sich in ihren Fäden verstrickt, riskiert, in der Zwangsjacke zu enden. Von der Rollenspielsucht erzählt in mitreißenden Bildern ganz ohne Zeigefinger die „Esc@pe net opera“ des International Munich Artlab (Imal), das mit seiner sechsten Produktion auch sein zehnjähriges Bestehen als offiziell anerkanntes und gefördertes Jugendkulturprojekt feiert. » weiterlesen
Nach dem Sensationserfolg "Westend Opera": Mit dem Escape Musiktheater bringen Jugendliche das Thema Web-Sucht auf die Bühne
„Heroin aus der Steckdose“ nennt der Verein „Aktiv gegen Mediensucht“ die Verführung, sich im Internet andere, erträumte Identitäten und Realitäten zu erschaffen. Online kann jeder ein Held sein, das wirkliche Leben kommt manchen Spielern darüber abhanden. Um Rollen-Spielsucht kreist die neue Produktion „Esc@pe net opera“ des International Munich Art Lab (Imal), die am Montag (11. Juli 2011) im Arri Premiere hat. » weiterlesen
Heiner Müllers Traumtexte: Surreal im Trockeneisnebel
Manchmal sperrig und doch faszinierend: Das Freie Theater München um George Frischer bringt im i-camp Heiner Müllers Traumtexte als szenische Collage auf die Bühne. » weiterlesen
Die Kraft der Bilder - das Buch zum Ende der Ära Dorn
An diesem Wochenende endet die seit einiger Zeit endende Ära von Dieter Dorn in München endgültig. Mit der 50. und letzten Vorstellung des "Käthchens" am Samstag und "From Dusk till Dorn. Ein Ensemble sagt Servus (ohne George Clooney)" am Sonntag, einer Art Überraschungsabend zum Abschied des Ensembles am Residenz Theater klingt die Spielzeit und die Intendanz von Dorn aus. Der Kulturvollzug stellt zu diesem Anlass » weiterlesen
Was Frauen und Männer so treibt - nicht nur in München: Säuische Kleinkunst von Bronder und Weinzierl
Frivol, erotisch, sommerlich leicht - die Schauspielerinnen Ute Bronder und Barbara Weinzierl sind mit ihrem Programm "Titten Tresen Temperamente reloaded" unterwegs. Was lag näher, als sich das am internationalen Tag des Kusses anzusehen? » weiterlesen
Absoluter Spottpalast: Das „Gstanzl Slam“-Finale im Hofbräuhaus
Schee, dass ihr alle da seid´s, den Satz hörten wir beim Finale des „Gstanzl Slam“ im Hofbräuhaus am Platzl immer wieder gern. Auf und nieder. Immer wieder. Und vor der Punktevergabe für die sechs Finalisten hieß es, ebenfalls von Seiten der fast P1-fähig originell gekleideten Moderatorin Christine Adler: jetzt wird es gaaanz, gaaanz spannend. Fehlte nur » weiterlesen
Die Angst, zum Gurkensalat zu werden: Theaterpreis für die Hobmeier
Madonna und Vamp, Knallcharge und Charakterdarstellerin, die Derbe, die Filigrane: Was hat man der Schauspielerin Brigitte Hobmeier nicht schon für Attribute angehängt. Und das Überraschende daran ist, dass sie alle stimmen. Die 35-Jährige gehört zu den einprägsamsten und vielseitigsten Schauspielerinnen. Jetzt gab es für die Hobmeier den Theaterpreis der Stadt München - im Anschluss an ihre Glanzvorstellung beim "Hotel Savoy". » weiterlesen
Umjubelte Erstaufführung: "Der geduldige Socrates"
Hin und hergerissene Liebende und ein von den Frauen geknechteter Philosoph: Das Staatstheater am Gärtnerplatz feiert mit der Münchner Erstaufführung von Georg Philipp Telemanns Oper "Der geduldige Socrates" eine umjubelte Premiere. » weiterlesen
Was die Staatsoper nicht alles könnte: Mehr Mut zu Experimenten, bitte!
Alles neu macht der Mai? Von wegen: Heuer war es der Juni, der mit zwei Opern-Uraufführungen protzte. Das Adevantgarde-Festival endete mit der Uraufführung der kollektiv komponierten Märchenoper „Versprochen, Froschkönig, versprochen!“ Und die Münchener Opernfestspiele gönnten sich „Make no noise“ des tschechischen Newcomers Miroslav Srnka. Gleichzeitig stellte sich die Frage, warum die Staatsoper mit ihrem Riesen-Apparat nicht öfter Experimente wagt. » weiterlesen
Prinz Friedrich von Homburg: Nur geträumt
Keine Angst, hier geht‘s nicht wirklich in den Krieg, eher in eine Art Kriegsballett, in dem große Buben in Uniform vom Lorbeer des Sieges träumen und sich ansonsten aufführen wie Pennäler auf einem Ausflug. In ihrer Fassung von Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" löst Mareike Mikat die Fragen nach Gehorsam und Staatsraison in spannenden surrealen Bildern auf. » weiterlesen