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Musik

Salzburg: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker liegen der spröden Renée Fleming zu Füßen

von Volker Boser am 09.08.2011

Renée Fleming weiß, worauf es ankommt. Einst erfrischend natürlich, gibt sie sich nun als mondäne Primadonna. Die Blumen, die sie am Ende ihres Salzburg-Trips bekommt, lässt sie wieder heraustragen. Sie hat keine Hand frei. Das Abendkleid muss gerafft werden.     » weiterlesen


Mozart im Wald der intellektuellen Floskeln: Claus Guth verpasst in Salzburg Chance zur Korrektur von "Cosi fan tutte"

von Volker Boser am 08.08.2011

Von seinen Inszenierungen der drei Da-Ponte-Opern gefiel ihm die letzte, „Cosi fan tutte“, am wenigstens. Einmalig für Salzburg: Claus Guth bekam die Chance, das Ergebnis zu korrigieren. Doch auch die grundlegend revidierte Neufassung gibt keine Antworten. Den heftigen Schlussapplaus hatten sich allenfalls Dirigent Marc Minkowski und seine prächtigen „Musiciens du Louvre“ verdient.     » weiterlesen


Ein Mann in C-Dur: Der Pianist Hugo Seebach und sein besonderes Gefühl für die völlige Klarheit

von Clara Fiedler am 07.08.2011

Fast scheint es, als sei Hugo Seebach ein Widerspruch in sich. Dieses derbe Lachen, diese laute Art. Und dann die Feinfühligkeit, das zarteste Pianissimo an der richtigen Stelle, die absolute Sensibilität, wenn es um Musik geht. Es scheint wirklich nur so. Denn er lebt beide Facetten seines Wesens gleichermaßen authentisch.     » weiterlesen


Wir sind alle ein bisschen Japan: Der Sänger Camui Gackt sucht sein Glück mit neuer Band auf dem Hardcore-Weg

von Clara Fiedler am 04.08.2011

Da hat er sich was vorgenommen, der zierliche Mann, der sich da auf der Bühne im Backstage-Werk die Seele aus dem Leib singt. Kamui bedeutet nämlich nichts Geringeres als „Der Gott vertritt“. Eine Art Engel? Camui Gackt gibt sich alle Mühe, nicht wie einer rüberzukommen.     » weiterlesen


Highway To Augustiner Hell: Die Ramonas wirken wie ein Witz, sind aber die Gegenwart von Punk in München

von Michael Grill am 02.08.2011

Vor gefühlten 1000 Jahren kamen Bands wie die Sex Pistols aus London oder die Ramones aus New York (oder, übrigens, wie Pack aus München, aber das wäre ein eigenes, langes Kapitel). Sie spielten Punk, und das war die größte Revolution in der Rockmusik seit Elvis zum ersten Hüftschwung angesetzt hatte.     » weiterlesen


Herausforderung für alle: Schimmelpfennigs neuer Medusa-Mythos in Salzburg

von Gabriella Lorenz am 02.08.2011

Eine Liebesgeschichte zwischen Perseus und Medusa? Klingt paradox. In der griechischen Mythologie schlägt Perseus der Gorgone Medusa ihr Haupt mit den Schlangenhaaren ab, dessen Anblick jeden versteinern lässt. In Roland Schimmelpfennigs neuem Stück „Die vier Himmelsrichtungen“ verliebt sich ein Mann, der sich mit Perseus identifiziert, in eine Kellnerin mit vielen Locken.     » weiterlesen


Nur manches geregelt: "Die Frau ohne Schatten" von Loy und mit Thielemann in Salzburg

von Volker Boser am 02.08.2011

Wer verstehen will, was die Inszenierung gemeint haben könnte, muss sich bis in das Jahr 1955 zurück erinnern: Im November entstand in Wien unter dem Dirigenten Karl Böhm die erste Gesamtaufnahme der „Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss. Wenige Monate zuvor war der österreichische Staatsvertrag in Kraft getreten. Er sicherte dem Land die Souveränität. Christof Loy integrierte beide Ereignisse in seine Salzburger Neuinszenierung.     » weiterlesen


Mephistos, überall: Salzburg wagt mit "Faust I und II" einen monströsen Kraftakt

von Gabriella Lorenz am 01.08.2011

„Das Unzulängliche, hier wird's Ereignis/ Das Unbeschreibliche, hier ist's getan“: Trefflicher als mit diesem selbstironisch verpopten Schlusschor beim Musical-Finale lässt sich Nicolas Stemanns „Faust I + II“-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen kaum auf den Nenner bringen. „Faust I“ - das kann jedes Stadttheater. Doch dazu den ausufernden und als unspielbar geltenden Teil II von Goethes Opus magnum auf die Bühne zu bringen, das wagten zuletzt Burg-Chef Matthias Hartmann 2009 und Peter Stein mit seiner ungekürzten, staatstragenden Zwei-Tage-Aufführung bei der Expo 2000.     » weiterlesen


Musikalischer Wildwuchs für jeden Geldbeutel - Zum Subkultur Open Air in Fürstenfeldbruck

von Salvan Joachim am 01.08.2011

Alles eine Frage der Einstellung: Für die Fürstenfeldbrucker Jugend ist jetzt Sommer, auch wenn das Wetter kühl und trüb ist. Mit Schlauchbooten kommen sie zum Subkultur Open Air, legen sich ins trockene Plastikboot und begeben sich auf eine Rundfahrt quer durch die Musikstile.     » weiterlesen


"Tristan und Isolde": Nach dreizehn Jahren noch frisch und munter

von kulturvollzug am 31.07.2011

Munteres Finale der Münchner Opernfestspiele: "Tristan und Isolde" überzeugte mit einer strahlenden Isolde.     » weiterlesen


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