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Theater

"ETA" und Gert Neuner sind zurück, mit Verblüffendem und Wüstem - nur zu verstehen gibt es nichts

von Gabriella Lorenz am 04.03.2012

Von der Decke hängt ein meterlanges rundes Technik-Ding: Riesenbohrer oder Betonmischer? Es entfaltet sich dann zu gestapelten Mülltonnen, die prasselnd Bauschutt entlassen, auch auf einen hilflos an der Aufzieh-Vorrichtung hängenden Bauarbeiter. Ein starkes, komisches Bild in „Fuck it square“ im i-camp. Sowas kann der Szene-Veteran Gert Neuner, der von 1983 bis 2008 mit seinem ETA-Theater jährlich ein rätselhaftes Projekt inszenierte. Nach vier Jahren Pause meldet sich das ETA zurück - mit dem wohl Wirrsten, das Neuner je ersonnen hat.     » weiterlesen


Theatermasken von Wolfgang Utzt in München: Durch Verbergen deutlich machen

von Achim Manthey am 04.03.2012

In der Ausstellung "In Masken geht die Zeit" präsentiert das Deutsche Theatermuseum in München eine Werkschau mit Theaterarbeiten des Maskenbildners Wolfgang Utzt: So viel Geheimnis sollte öfter kommen.     » weiterlesen


"Intimate Stranger" in der Schauburg: Sechs Männer mit Macken sind witzig und bezaubernd

von Gabriella Lorenz am 01.03.2012

Sechs Männer, sechs Apartment-Türen, ein Treppenhausflur, ein Lift. Was die Choreografin Johanna Richter und ihr Ensemble in „Intimate Stranger“ daraus zaubern, hat soviel Witz und Situationskomik, dass man am Ende alle diese vertrauten Fremden - die anonymen Nachbarn - gut zu kennen glaubt.     » weiterlesen


„Vibrator Play“ im Cuvilliéstheater: Allzu routinierter Boulevard, drollig unaufgeklärt

von Michael Weiser am 01.03.2012

  Es gab mal eine Zeit, da glaubte man an die Unterlegenheit des Weibes und die Allmacht der männlich dominierten Technik. Schiffe sollten unsinkbar, Distanzen überwindbar, alle Krankheiten heilbar sein. Vor allem jene weiblichen Störungen, die man unter dem Begriff Hysterie zusammenfasste, angeblich verursacht durch die unterbeschäftigte Gebärmutter: Ein elektronisches Massagegerät sollte die Störungen sanft hinwegvibrieren.     » weiterlesen


Alexeij Sagerer mit "Weißes Fleisch" in der Muffathalle: Entsetzen und Eros bei einer magischen Aufführung

von Michael Wüst am 29.02.2012

In der Muffathalle geben eine nackte Frau und ein Pferd eine infernalische Hochzeit und lassen ein verstörtes Publikum zurück, das allerdings auch nicht immer bei der Sache war.     » weiterlesen


Jules Verne am Resi - die Kritik: Dorn war mit Kindertheater besser, die Schauburg ist besser

von Gabriella Lorenz am 28.02.2012

Das klingt nach Pioniertat: Resi-Intendant Martin Kusej öffnet das große Haus fürs Kindertheater, Tina Lanik inszenierte Jules Vernes Abenteuer-Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“ für Menschen von 8 bis 80. Nach dieser Premiere keimt allerdings der Verdacht, dass die Resi-Macher das Kindertheater der letzten 30 Jahre verschlafen haben und nur das geschmähte, aber beliebte Familien-Weihnachtsstück jahreszeitlich flächendeckend in den Spielplan schmuggeln wollen.     » weiterlesen


Jules Verne am Resi: Interview mit Johannes Zirner zu seiner Weltreise in 80 Tagen

von Gabriella Lorenz am 28.02.2012

Heute kann man mit dem Jet den Globus locker in 24 Stunden umrunden. Vor 140 Jahren galten 80 Tage als Weltrekord - mit Zügen, Schiffen, Bussen und zur Not auf Elefanten. Phileas Fogg, der englische Held des 1873 erschienenen Abenteuer-Romans „In 80 Tagen um die Welt“, schließt eine hohe Wette ab, dass er es schafft, diesen Rekord einzustellen. Was ihm trotz aller Widrigkeiten dank weiser Voraussicht und eines finalen Zeittricks des Autors Jules Verne natürlich gelingt. Residenztheater-Intendant Martin Kusej öffnet das große Haus für Kinder- und Jugendtheater: Tina Lanik inszeniert „In 80 Tagen um die Welt“ für Kinder ab 8.     » weiterlesen


Maximilian Brückner gibt mit „Magdalena“ sein Regiedebüt am Volkstheater: Ein Vater tötet sein Kind und keiner weiß warum

von Barbara Teichelmann am 26.02.2012

Mariann hustet. Die Gewissheit, dass sie wegen der Husterei bald sterben muss, bekümmert sie nicht, aber, dass ihr einziges Kind „schlecht worn is“, das treibt sie um und macht sie ganz krank. Also bittet sie den Pfarrer um Rat. Der spricht von „Reichtümern im Himmel“. Doch Mariann ist hartnäckig und bohrt ungläubig hinterher: „Unser Herrgott kann doch nicht so schnell fertig sein mit einem Menschen?“     » weiterlesen


Zeitreise mit Stanislaw Lem im Rationaltheater: Pantalone in Sci-Fi-Hosen

von Michael Wüst am 25.02.2012

Die Vorleser Jo Vossenkuhl und Hank Flemming luden im Schwabinger Rationaltheater zu einer Zeitreise mit Texten von Stanislaw Lem.     » weiterlesen


Armin Petras' Ibsen-Drama "John Gabriel Borkman" in den Kammerspielen: Im Bergwerk der verschütteten Gefühle

von Gabriella Lorenz am 20.02.2012

Furiose erste Hälfte, dann unbekümmerte Groteske: "John Gabriel Borkman" in den Kammerspielen ist so überdreht wie verwitzelt. Doch das Publikum bei der Premiere ging mit - es gab nur Applaus.     » weiterlesen


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